Freitag, 19. April 2024

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Aviva Gabriella Steiner

Aviva Steiner wurde im Jahre 1930 in Budapest geboren. Ihre Eltern waren Schüler von Béla Bicsérdi, erster Verfechter der vegetarischen Lebens-form in Ungarn. Sie führten ein vegetarisches, die Naturgesetze einhaltendes Leben. Sie gehörten zu den Spitzensportlern Ungarns. Die Mutter gewann mehrere Schwimmmeisterschaften. Sie turnte und schwamm als sich Aviva noch in der Gebärmutter befand. Als kleines Kind hielt sich Aviva oft im Turnsaal auf, wo ihr Vater Akrobatik trainierte. Sie begann sehr früh schon mit Turnen und Ballett.
Im fünften Lebensjahr erlitt sie eine Kinderkrankheit deren Symptom ein hohes Fieber war. Die Krankheit konnte nicht diagnostiziert werden, und es gab auch keine Arznei zur eventuellen Heilung. Aviva heilte sich selbst durch Turnübungen. Ihre Eltern betrachteten das Turnen und das Schwimmen als Heilkraft. Diese Meinung hatte sich in der Praxis auch bewährt.
Die jungen Eltern Avivas wurden im Konzentrationslager getötet. Sie selbst konnte auf wunderbare Weise überleben.
Im Jahre 1946 wurde die verwaiste Aviva nach Palästina gebracht. Sie hatte ihre Studien in einem Internat in Ben Semen fortgesetzt. Nebenbei lernte sie bei der weltberühmten Tanzpädagogin des Israelischen Opernhauses, Gertrude Kraus. Später erlangte sie ein Diplom auf der Fachhochschule für Körperkultur. Ihr Leben war mit Sport und Körperbewegung ausgefüllt.
Sie hatte ihr ganzes Leben danach ausgerichtet. Sie erhielt sehr schöne Rollen als Tänzerin im Opernhaus von Tel Aviv. Später traf sie die Entscheidung, das Opernhaus zu verlassen und ihr Leben vollkommen dem Turnen und der Heilung kranker Menschen zu widmen.
Nachher arbeitete sie als Turnlehrerin in Jerusalem. In ihren freien Stunden wohnte sie an der medizinischen Fakultät als „freie Schülerin“ den Vorlesungen bei. Dort studierte sie Anatomie und Physiotherapie. Dazu machte sie noch Yoga-Übungen. Während der Paralyseepidemie arbeitete sie in der Hadassa-Universität neben Prof. Adler. Sie erinnert sich folgendermaßen an diese Periode ihres Lebens: „Ich arbeitete in der Klinik für Physiotherapie und sah dort gräuliche Fälle gelähmter Kinder. Ich machte die Entdeckung, dass man auch vollkommen gelähmte Muskeln zur Bewegung anregen kann, wenn auch nur noch ein kleiner Teil lebensfähig ist. So kann das betreffende Glied bewegt werden und dadurch kann man auf ganze Muskelgruppen eine Wirkung ausüben. Freilich kann man ohne die Mitarbeit, d.h. ohne den Willen der betroffenen Person, nichts erreichen. Auch noch sehr wichtig sind die Fachkenntnisse der Lehrerinnen!“
Die Überzeugung ihrer Eltern sah sie berechtigt. Ihre eigene Heilung und die Heilung der Kranken die sie im Physiotherapeutischen Institut behandelte hatten sie überzeugt, dass Bewegung und Willenskraft fast alle Probleme lösen können. Auch eine unerwünschte Schwangerschaft. Die Entdeckung dazu geschah durch einen Zufall. Sie lehrte Frauen Turnübungen und versuchte diese abwechslungsreicher zu gestalten. Sie wollte solche Übungen ausarbeiten die die Frauen nicht ermüden, denn in einer Gruppe waren die Lehrlinge ältere Damen: 45- bis 65-jährige.
Nach dem Ausprobieren dieser Übungen geschah es, dass zu der nächsten Lehrstunde nur noch 2 Schülerinnen kamen: die beiden ältesten (fast 70-jährige). Nach Avivas’ Frage: „Wo sind die anderen Frauen?“, wurde ihr geantwortet: „Die haben ihre Menses“. Aviva hielt diese Tatsache für interessant, hatte dies aber nicht in Verbindung mit ihren Übungen gebracht. Sie wollte nicht glauben, dass was sie jahrelang suchte, sich plötzlich und unerwartet ergab.
Seit ihrer Jugend suchten sowohl sie, als auch andere junge Frauen, nach einer Möglichkeit wie eine unerwünschte Schwangerschaft vermieden werden kann.
Sie lehrte die oben genannten Übungen weiter und dasselbe Ergebnis zeigte sich auch bei anderen Frauen. Die Menstruation stellte sich auch bei solchen Frauen ein, die schon geglaubt hatten, dass diese bei ihnen ein fürs allemal vorüber sei. Die Menstruation kehrte regelmäßig wieder, auch bei Frauen, bei denen die Menstruation oft verspätet oder unregelmäßig eintrat.
Nach diesen Erfahrungen war Aviva zuerst ein bisschen erschrocken, aber nachher begann sie sorgfältig zu forschen was eigentlich geschehen war.
Zufällig hatte ihre Menstruation gerade zu dieser Zeit Verspätung. Sie hatte mit ihrem Arzt den Zeitpunkt besprochen wann sie ins Krankenhaus gehen sollte. Aber sie begann darüber nachzudenken, warum Dutzende von Frauen durch die von ihr geleiteten Übungen ihre Menses bekamen. Warum musste sie ins Krankenhaus wegen einer verspäteten Menstruation?
Sie begann unverzüglich mit den spezifischen Turnübungen: ihre Menstruation kam zurück. Sie besuchte trotzdem ihren Arzt, der ihr bestätigte dass alles in Ordnung sei.
Sie entwickelte die von ihr erfundenen Übungen weiter und beobachtete die Wirkung der Bewegungen. Sie hatte herausgefunden, dass diese den Blutkreislauf anregen und die Frauen fast alle ihre Menstruationsprobleme lösen könnten.
Am stolzesten war sie aber auf jene schöne und kluge Kinder, welche von Frauen zur Welt gebracht wurden, die zur Unfruchtbarkeit verurteilten waren. Dies nach dem Erlernen der von Aviva erfundenen Methode.

Lívia Tóth


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